Breitenförderung Musik
Musik ist eine universelle Sprache
sagt: Organistin Anna Lappwood, Cambridge,UK
Förderung an und mit der Städtischen Max Bruch Musikschule, Bergisch Gladbach ausschließlich über den Förderverein der Musikschule(s.u.): vom Kindergarten, über die Grundschule bis zur Förderung musikbegeisterter Kinder, deren Eltern den Musikunterricht nicht bezahlen können.
Keine Förderung Externer resp. Einzelner.
Musik ist uns so selbstverständlich, dass wir über Ihre kulturübergreifende, verbindende und harmonisierende Wirkung kaum nachdenken, sondern sie einfach wahrnehmen, ja brauchen.
Es macht aber einen großen Unterschied, ob wir Musik nur hören oder selbst musizieren. Kinder sind beglückt, mit einem Instrument Klänge erzeugen zu können oder mit andern zu singen. .Musik bringt Kinder, aber auch Jugendliche und Erwachsene zusammen. Aber welch ein Glück, über Noten mit dem Instrument sprechen zu lernen. Das Lernen von Noten schon vor der Schule und die motorische Koordination beim Spielen vermitteln Fähigkeiten, wie kaum eine andere Tätigkeit (z.B. Tanzen). Das ist Gehirntraining, kombiniert mit Freude und auch Verantwortung für das Instrument.
Musizieren ist eine der schönsten Kulturleistungen
Große Erfinder, geniale Geister haben Klavier gespielt, bevor sie Lesen konnten. Nicht jeder wird ein großer Musiker, aber Musik bereichert und schult Fähigkeiten in einer Breite wie kaum eine andere Tätigkeit.
Musik verbindet Menschen, in der Schule und später im Leben auf spielerische Art und erfordert Konzentration und Konstanz; hier ergänzt der Musikunterricht die Schule. Selbst Musik machen zu können ist eine große persönliche Bereicherung. Kinder, die musizieren, lernen in der Schule leichter.
Ähnlich wie im Sport lernen Kinder und Jugendliche im kompetitiven Miteinander neben Noten und der Beherrschung ihres Instrumentes ganz früh ein harmonisches Miteinander.
Wie im Ballspiel macht das Musizieren in der Gruppe nur Freude, wenn die anderen Freunde sind.
Der Dirigent Barenboim gibt mit seinem großartigen Orchester aus feindlichen Regionen (Palästinenser und Israelis) gibt ein herausragendes Beispiel von Miteinander durch Musik.
Mit unserer Hilfe soll bereits im Vorschulalter, in der Kindertagesstätte Musik und gemeinsames Musizieren erlebbar gemacht werden. Staatliche Musikprogramme für die Grundschule wollen wir ergänzen und in der dortigen Nachmittagsbetreuung über das Musikmachen eine sinnvolle Freizeitgestaltung anregen. Wir unterstützen gemeinsames Musizieren in der Musikschule bis hin zur Begabtenförderung.
Neben der Förderung von Musik im ‚Kindesalter und immer auch mit offenem Blick für Begabte, ist der Stiftung der soziale Aspekt wichtig, vor allem dort wo Stadt und Staat versagen.
Die Max-Bruch-Musikschule in Bergisch Gladbach erhält seit 2018 Fördergelder entsprechend den o. g. Richtlinien. Die Städtische Max Bruch Musikschule Bergisch Gladbach besitzt eine langjährige musikpädagogische Kompetenz im Bereich der frühkindlichen Musikerziehung und verfügt über die organisatorischen Möglichkeiten, das in Kitas und Grundschulen umzusetzen. Die Fördergelder werden in Abstimmung mit dem Förderverein der Städtischen Max-Bruch-Musikschule verwendet und an ihn ausgezahlt.
Auf eine Förderung Einzelner ist die Stiftung nicht eingerichtet – Wir bitten von diesbezüglichen Anfragen abzusehen.
Adresse:
Förderverein der Städtischen Max-Bruch-Musikschule e.V.
Langenmarckweg 14
51465 Bergisch Gladbach
Tel.: 02202-25037-0
Die Max Bruch Musikschule bekommt ab 2023 einen neuen Leiter – wir werden ihn bald vorstellen.
Das aktuelle Förderkonzept
zusammen mit der Max Bruch Musikschule Bergisch Gladbach und dessen Förderverein.
- Schwerpunktförderung Kita
Wöchentlich professioneller Musikunterricht an mehreren Kindertagesstätten - Musikförderung an ausgewählten Grundschulen
– im Jekits-Programm
– Musikangebot in Grundschulen nachmittags - Musikunterricht Einzelner
Finanzielle Unterstützung musikbegeisterter Kinder, deren Eltern(vor allem Alleinerziehende) den Musikunterricht nicht bezahlen können.
2022 wurde mit diesen Förderprogrammen über 500 Kinder erreicht.
Wer war Max Bruch?
Max Bruch (1838 – 1920) wurde in Köln als Sohn des königlichen Polizeirats August Karl Friedrich Bruch und dessen Frau, der Sopranistin, Wilhelmine, geboren. Die Mutter erkannte seine außergewöhnliche Musikalität und erteilte ihm den ersten Unterricht.
Bereits als Junge erfuhr er in Bergisch Gladbach, aber auch später als berühmter Musiker, die Förderung durch die Fabrikantin Maria Zanders (Papierfabrik Zanders in Bergisch Gladbach). Beide verband eine lebenslange Freundschaft. Entscheidend für seine weitere musikalische Entwicklung wurde ein 4-jähriges Musikstipendium der Mozartstiftung, Frankfurt.
Max Bruch war ein international anerkannter Dirigent und Chorleiter.
In Berlin unterrichtete er Meisterklassen in Komposition. Die öffentliche Wahrnehmung des Komponisten Bruch beschränkt sich bis heute weitgehend auf sein Violinkonzert op. 1 in g-Moll, das er in den Jahren 1866 – 68 in Koblenz komponierte – Romantik pur und kongenial zu den Violinkonzerten von Ludwig van Beethoven und Bruchs Zeitgenossen Johannes Brahms (Eine dem Stargeiger seiner Zeit zugeschriebene Aussage von Joseph Joachim, der die Violinkonzerte von Bruch, Brahms und Dvorak überarbeitete).
Während des Nationalsozialismus verschwand Bruch wegen seines auf dem jüdischen Gebet Kol Nidre basierenden Orchesterstücks für Cello und Orchester in d-Moll (Kol Nidrei op. 47) als vermeintlicher Jude von den Konzertprogrammen in Deutschland. Seine romantisch, konservative Grundhaltung brachte ihm bei der nachwachsenden Komponistengeneration den Ruf des Anachronisten ein und machte ihm die letzten Lebensjahre schwer.
Noch heute erinnern Orte in Bergisch Gladbach an die lebenslange Freundschaft zwischen Max Bruch und Maria Zanders. Auch die städtische Max-Bruch-Musikschule trägt den Namen des Ehrenbürgers der Stadt.
Weitere biographische Details zu Max Bruch
https://www.bergischgladbach.de/max-bruch3.aspx